
Für das Jahr 321 n.Chr. sind zum ersten Mal jüdische Einwohner in Köln belegt. Die ist zugleich der älteste Beleg für Juden in Deutschland. Aus diesem Anlass wird das Jubiläum „1700 Jahre Judentum in Deutschland“ mit vielen Veranstaltungen begangen. Hierzu gehört auch eine Plakatreihe, die jüdische und christliche Feste in Beziehung setzt; Sie finden sie unten am Ende dieses Beitrags.
Wir schließen uns dem auf verschiedene Weise vor Ort in Zülpich an durch:
- Bibelgespräche mit dem Schwerpunkt Judentum und Altes Testament
- Einen Ausflug auf den Spuren jüdischen Lebens in Zülpich
- Eine Plakataktion zum Verbindenden von jüdischen und christlichen Festen (siehe unten)
- Den Israelsonntag, der traditionell am 10. Sonntag nach Trinitatis gefeiert wird
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Plakataktion „JÜDISCH – BEZIEHUNGSWEISE – CHRISTLICH“
Februar: Wir trinken auf das Leben: Purim beziehungsweise Karneval
Kleine und große Clowns, Ritter, Prinzessinnen, Monster, Hexen, Zebras, Hasen und andere phantasievoll gekleidete Gestalten haben sich in der Synagoge versammelt, machen Krach mit Hilfe von Rasseln, trampeln mit den Füßen, pfeifen und bringen „Buh“-Rufe aus. Und all das bei der Verlesung eines biblischen Buches?? Purim ist das Lieblingsfest jüdischer Kinder, denn sie dürfen sich nach Herzenslust verkleiden und brauchen nicht still sitzen, weil der Lärm sogar Teil der Liturgie ist. Wann immer der Übeltäter Haman genannt wird, bricht ein enormer Krach aus, um dessen Namen auszulöschen.
Das Hören der Esther-Geschichte ist das wichtigste Gebot des Festes. Daneben ist es üblich, einander Süßigkeiten und selbst zubereitete Speisen zu schenken. Das typische Gebäck für Purim sind die „Haman-Taschen“ oder „Haman-Ohren“, dreieckige, mit Mohn, Datteln oder Marmelade gefüllte Kekse. Bedürftige Menschen werden mit Lebensmitteln oder mit Geld bedacht, damit auch sie sich Festmahlzeiten leisten können. Und warum heißt es „Esther-Rolle“? Weil der Text des Esther-Buchs aus einer auf Pergament handgeschriebenen Rolle (Megillah), ähnlich einer Torah-Rolle, vorgetragen wird.
– Rabbinerin Dr.in Ulrike Offenberg
Quelle: www.jüdisch-beziehungsweise-christliche.de (Hier finden Sie auch eine Langversion dieser Erklärung zu Purim-Karneval, wenn Sie sich intensiver informieren möchten).